Mein erstes Java-Programm

public class Berechnung {
   public static void main(String[] args) {
      int i;
      i = 3 + 4;
      System.out.println(i);
   }
}

Was macht das Programm? Dazu schauen wir uns die einzelnen Zeilen etwas genauer an:

public class Berechnung {
   ...
}

Diese Zeile leitet die Klasse "Berechnung" ein. Alles, was jetzt zwischen den geschweiften Klammern kommt, beschreibt die Klasse.

   public static void main(String[] args) {
      ...
   }

Nun wird die Hauptmethode (besser: main-Methode) geschrieben. Damit ein Java-Programm ausführbar ist, braucht man genau diese Methode.

      int i;

Eine Variablendeklaration. Java reserviert Platz im Speicher, in dem ganze Zahlen (int für integer → Ganzzahl) abgelegt werden können. Diese Stelle kann ich mit i ansprechen.

      i = 3 + 4;

Der Variablen i wird nun die Summe aus 3 und 4 zugewiesen.

      System.out.println(i);

Es wird nun der Wert, der in i abgespeichert ist, ausgegeben.

Das Programm berechnet also 3 plus 4 und gibt das Ergebnis aus!

Aufgabe

  1. Klasse "Berechnung" anlegen und den durch BlueJ gegebenen Inhalt der Klasse entfernen.
  2. Das obige erste Bespiel "so-wie-es-ist" abtippen.
  3. Klasse kompilieren. 1)
  4. Programm ausführen.

Ausdruck, Variable, Zuweisung

Wir wollen uns nun die folgende Zeile etwas genauer anschauen:

      i = 3 + 4;

Rechts vom Gleichheitszeichen findet eine Berechnung statt. Solch eine Berechnungsvorschrift heißt Ausdruck. Zu einem Ausdruck gehört immer ein Wert.
Links steht der Name einer Variablen (hier i). Dieser wird der Wert des Ausdrucks zugewiesen. Man bezeichnet dies als Zuweisung.
Eine Zuweisung ist eine spezielle Form einer Anweisung.
(Einfache) Anweisungen werden durch ein Semikolon (;) abgeschlossen.

Aufgaben

  1. Ändere in deinem Programm den Ausdruck zu:
    • 3*4
    • 3-4
    • 3/4
  2. Was fällt dir bei den Ergebnissen auf?
  3. Ändere deine(n) Variable(nnamen). Kannst du dir vorstellen, warum man die Variable i genannt hat? 2)

Ganze Zahlen und Gleitkommazahlen

In der ersten Aufgabe wirst du vielleicht beim dritten Ausdruck ein anderes Ergebnis erwartet haben - tja, leider wird man hier enttäuscht - aber: keine Sorge, Java kann auch solche Ausdrücke berechnen. Dazu muss man nur Folgendes wissen:

Java unterscheidet zwischen ganzen Zahlen und Gleitkommazahlen3). Beispiele für ganze Zahlen:

0    1    -1    2147483647

Beispiele für Gleitkommazahlen:

 0.0           1.0      -1.0        2147483647.0
42.314159     -3.7E2     1.9E-17              .12345

Da wir die Variable i als int also ganze Zahl deklariert haben, speichert er auch nur den ganzzahligen Teil der Zahlen darin. D.h., dass er in unserem Fall die Stellen nach dem Komma (also .75) gar nicht sieht; diese werden einfach abgeschnitten 8-O!

Variablendeklaration

Was heißt denn jetzt Variablendeklaration?

Naja, die folgende Codezeile ist eine:

      int i;

Damit geben wir bekannt, dass wir eine Variable mit dem Namen i verwenden wollen.
Das ist eine Variablendeklaration.
In Java gilt streng: Jede Variable muss vor ihrer Verwendung deklariert werden (declare before use).
Ebenfalls gilt streng: Zu jeder Variablen gehört ein (Daten)typ. Hier ist dies int, d.h. ganze Zahlen (genauer: ganze Zahlen zwischen -231 und 231 - 1).
…aber dazu später mehr… ;-)

1) STRG+K
2) Tipp: Schau dir die Ergebnisse bei 1. an!
3) Dezimalbruch
start/info/11if/02_prog_nr1.txt · Zuletzt geändert: 23.10.2013 10:12 (Externe Bearbeitung)
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